12.07.2016 - In letzter Zeit häufen sich Klagen über verstopfte Pumpen und Probleme bei den Rechenanlagen. Ursache dafür ist der zunehmende Gebrauch von Feuchttüchern, die in Toiletten landen und für Schwierigkeiten im Kanal- und Kläranlagenbetrieb sorgen. Diese Art der Entsorgung bereitet unserem Betriebspersonal große Sorgen, denn die Nasstücher sollen zwar grundsätzlich abbaubar sein, aber leider nicht in kurzer Zeit. Außerdem sind sie extrem reißfest. Spätestens im Pumpensumpf des nächsten Kanalhebewerks gibt es Verzopfungen, die zu erheblichen Betriebstörungen führen. In Kleinkläranlagen zersetzen sich die Tücher nicht und sind dadurch in großen Mengen im Fäkalschlamm zu finden. Wird dieser Schlamm zur Kläranlage gebracht, führt das unweigerlich zu Problemen im Faulbehälter oder im Belebungsbecken. Eine schnelle Lösung dieser neuen Herausforderung ist kaum zu erwarten.
Wir können nur an die Verbraucher appellieren: Die Feuchttücher sind Abfall und gehören nicht in die Toilette, sondern in die Restmülltonne.
Aus: Korrespondenz Abwasser, KA-Betriebsinfo (44), Okt. 2014
Fernsehbeitrag des Norddeutschen Rundfunks vom 18. April 2016:
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