Neue Rechenanlage
24.04.2020 - Die Kläranlage Beuerbach ist mittlerweile seit rund 40 Jahren ununterbrochen in Betrieb. Die Betonbauteile wurden daher bereits vor einigen Jahren auf ihren Zustand hin untersucht, anschließend wurde eine komplette Sanierungsplanung für die älteren Stahlbetonbauteile durchgeführt. Um eine gravierende Substanzverschlechterung zu vermeiden, werden bereits seit zwei Jahren die älteren Anlagenteile im Zulaufbereich der Kläranlage nach und nach saniert. Die beiden Sand- und Fettfänge sowie das Regenüberlaufbecken wurden in den Jahren 2018 und 2019 bearbeitet und bereits fertiggestellt.
Ebenfalls im Jahr 2019 wurden die Sanierung sowie der Anbau am Zulauf- und Rechengebäude, einschl. der Erneuerung der Maschinellen Ausrüstung sowie der Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik für den gesamten Zulaufbereich ausgeschrieben, vergeben und mit der Ausführung begonnen.
"Entkernte" Rechenhalle
Vorgesehen sind eine komplett neue Rechenanlage mit zwei Rechengerinnen, zwei Rechengutwaschpressen und ein neuer Sandklassierer zum Entwässern des im Sandfang entnommenen Sandfangguts. Das Rechengebäude wird hierfür "entkernt", da bisher nur ein einzelnes Rechengerinne vorhanden war. Außerdem wird ein Anbau errichtet, um den zusätzlichen Sandklassierer und die Rechengut- und Sandfanggut-Container ordnungsgemäß und sicher aufnehmen zu können. Da die bisherigen Räumlichkeiten für die Aufnahme der Schalt- und Steueranlagen zu klein sind und nicht mehr den Regeln der Technik entsprechen, wird außerdem das vorhandene Bürogebäude der ehemaligen Kompostierung zur Aufnahme der Schaltanlagen umgebaut.
Schalung des neuen Gerinnes
Provisorische Rechenanlage
Gemäß den Auflagen der Aufsichtsbehörde müssen derartige Baumaßnahmen ohne Beeinträchtigung der Reinigungsleistung durchgeführt werden. Aus diesem Grund musste ein aufwendiges Provisorium für die Bauphase errichtet werden, bestehend aus Pumpwerk sowie Rechen und Sandfang.
Die neuen Anlagenteile wurden im Februar und März 2020 geliefert und montiert. Im Anschluss erfolgt die Montage der Elektrotechnik einschließlich Mess- und Regeltechnik. Bis zum Abschluss der Montagearbeiten läuft die neue Anlage im provisorischen Betrieb, mit nur geringen Einschränkungen bei der Funktionalität.
Neues Rechengebäude
Rechenhalle mit neuen Aggregaten
Einer der neuen Rechen bei der Montage
Insgesamt wird für die Erneuerung und Sanierung der neuen Rechenanlage ein Betrag von rund 1,0 Mio. ¤ investiert. Die Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik für den gesamten Zulaufbereich kostet zusätzlich rund 500.000,- ¤.
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